83_Networking mit Twitter

Shownotes

Networking mit Twitter & Co.

Ist Twitter ein Networking-Tool? Susanne Geu sagt: „Ja!“

Über Twitter ist bekannt, dass man dort kurze Nachrichten schreiben kann, also „twittern“. Darüber, dass Twitter auch zum aktiven Networking genutzt werden kann, spreche ich mit der Expertin für Wissenschaft Kommunikation, Susanne Geu.

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Promovierende können zeigen, woran sie forschen und was sie gerade machen, an welcher Tagung sie teilnehmen und welche Publikation sie erstellen. Twitter ist eine Möglichkeit, sich ortsunabhängig auszutauschen und schnell Informationen und neueste Publikationen zu erhalten. Außerdem ist Twitter eine gute Möglichkeit, die eigene Forschung sichtbar zu machen sowohl in der Wissenschaft als auch außerhalb der Wissenschaft einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Es ist nicht unbedingt notwendig, darauf zu warten, dass Forschungsergebnisse vorzeigbare sind. Twitter eignet sich auch, Forschungsprozesse abzubilden und andere mit auf die Reise zu nehmen, bei der Recherche, im Prozess der Forschung oder auch was die Hochschullehre betrifft. Ohne Vorarbeit geht es nicht. Susanne Geu empfiehlt, zunächst die Lage zu sondieren, also die Tweets anderer Leute zu lesen und herauszufinden, wozu die Kollegen und Kolleginnen twittern und ein „gefällt mir“ dazulassen, wenn einem einzelne Tweets gefallen. Der nächste Schritt ist dann bereits vier oder fünf interessante Tweets abzusetzen, um so andere Personen auf sich aufmerksam zu machen. Wichtig ist es auch, dass eigene Twitter Profil zu füllen, damit andere Menschen sich dafür entscheiden können, Deinem Profil zu folgen. Man könnte beispielsweise damit anfangen, etwas über sich zu verraten. Im eigenen Twitter-Profil stehen dazu 160 Zeichen zur Verfügung. Dort besteht die Gelegenheit, sich selbst vorzustellen, gegebenenfalls seine eigene Organisation vorzustellen und welche Themen im Twitter-Netzwerk bedient werden sollen. Ein gutes Foto im Profil sollte ebenfalls nicht fehlen. Das Foto könnte auch das eigene Forschungsumfeld abbilden, beispielsweise im Labor oder im Forschungsfeld

Besonders reizvoll ist Twitter für jene, die nicht mit vielen Bildern arbeiten können und wollen. Ein tweet ist wenig aufwendig und muss auch sprachlich recht kurz und auf den Punkt sein. Das ist eine Kompetenz, die Wissenschaftler:innen haben bzw. erwerben sollten. Auch bei Twitter ist es möglich, Dialoge zu führen. Angenehm ist es, dass jeder Teil des Dialogs nur 280 Zeichen betragen kann. Das ist dann zwar möglicherweise ein Problem, verkürzte Aussagen zu machen, andererseits trainiert es auch darin, Aussagen zu fokussieren.

Networking mit Twitter kann man betreiben, indem man zu Dialogen auffordert, beispielsweise mit Fragen an die Community. Eine andere Möglichkeit ist es auf andere Tweets zu reagieren, zu kommentieren oder Fragen an die Verfasser:innen zu stellen.

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